
Tischtennis fordert von einem Spieler viele Fähigkeiten und Talente ab. An diesem Wochenende haben einige VfLer die Gelegenheit genutzt, die Facetten in der deutschen Tischtennishochburg Düsseldorf kennenzulernen und zu trainieren.
Fitness ist die Grundvoraussetzung für unseren Sport. Deshalb schwung sich die Truppe nach ihrer Ankunft beim „Trainer“ Uwe direkt auf das Fahrrad und erklommen den Grafenberg. Die Höhe erforderte schwerere Bälle und besondere Schlagbewegungen.
Das Höhentraining machte zugleich auch sehr hungrig. Für das leibliche Wohl war aber ausreichend gesorgt und stieß auf reges Interesse.
Das Höhenklima ist bekannt für wechselhaftes Wetter. Sonne, Regen, Donner, Blitz und Hagel wechselten sich ab. Mit ein paar Minuten Verspätung ging es dann weiter zur nächsten Trainingseinheit. Bei einigen Teilnehmern machten sich bereits erste positive Anzeichen bemerkbar. Die Grundschnelligkeit in den Beinen stieg deutlich.
Die nächste Einheit sollte Anschauungsunterricht bei den Profis sein. Zum Saisonstart der Bundesliga hatte sich Borussia Düsseldorf etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Die Partie gegen Saarbrücken fand in einem Konzertsaal statt. Die Tonhalle liegt direkt am Rhein und nur wenige Schritte von der Gefahrenzone für alle Sportler, der Altstadt, entfernt.
Doch leider musste dieser Teil im Trainingsplan kurzfristig mangels Eintrittskarten ersetzt werden durch eine nicht weniger wichtige Übung: mentale Stärke.
Selbstbewusstsein kann bekanntlich Berge versetzen und spielentscheidend sein. Deshalb ging es mit einem Schlauchboot und imposanten 70 km/h auf den Rhein. Der Adrenalinstoß war gigantisch. Danke an die Veranstalter und Sponsoren des Hafenfestes.
Um dem Lagerkoller vorzubeugen, gab es für den Abend Ausgang. Für einige Spieler war die Gefahrenzone Altstadt zu verlockend. Doch jedwaige Versuch, die Vorliebe für „dat leckere Dröppke“ zu verbergen, wurde aufgedeckt.
Einige Spieler konnten sich nicht benehmen. Die Folge war am nächsten Morgen eine Sondereinheit zum Thema Disziplin. Dazu stellten sich freundlicherweise rund 7000 Schützen in Neuss zur Verfügung. Sie demonstrierten Disziplin in R(h)einform.
Doch auch hier lauerten verführrerische Locations. Die zuvor erteilte Lektion zeigte aber Wirkung, sodass die Teilnehmer der Versuchung standhielten.
Schließlich stand in wenigen Stunden die Rückfahrt an. Sie wurden für Erholung genutzt. Die nächsten Trainingstage in Osnabrück werden zeigen, ob der Trainingsrückstand in zwei erlebnisreichen Tagen aufgeholt werden konnte.